Boualem SANSAL
DAS VERRÜCKTE KIND
AUS DEM HOHLEN BAUM

Roman
Deutsch von Riek Walther
320 S., Klappenbr., EUR 15,80
ISBN 978-3-87536-293-0

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"Das verrückte Kind aus dem hohlen Baum"

In Sansals zweitem Roman steht der Dialog zwischen der westlichen und der nordafrikanischen Welt im Vordergrund. Im Zuchthaus von Lambése, das, wie könnte es bei Boualem Sansal anders sein, eine algerische Nationalgeschichte der besonderen Art erzählt, sitzen zwei Gefangene in einer Zelle und warten auf die Vollstreckung ihrer Todesstrafe. Der Franzose Pierre war heimlich nach Algerien gereist, um seine Mutter zu suchen. Der Algerier Farid hat sich an den Grausamkeiten der Islamisten beteiligt.
Das Schicksal hat die beiden Hauptfiguren aneinandergeknüpft. So sind sie gezwungen, sich trotz aller Vorbehalte aufeinander einzulassen. Zumal sie angesichts des angekündigten Besuchs einer internationalen Menschenrechtskommission eine gewisse Hoffnung auf Begnadigung haben: "Wir misstrauten uns. Er war ein Halbstarker, abscheulicher Verbrechen schuldig, ein Araber mit düsteren Sitten, undurchschaubarem Denken, auch als Freund stets gefährlich. Ich war Franzose und als solcher für alles Übel in seinem Land verantwortlich. Wir waren ihre Kolonisatoren, jetzt sind wir ihre Juden ... Wir eröffneten den Krieg des Lachens, Repertoire gegen Repertoire, kennst du den gegen kennst du den, bis zur Erschöpfung."




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